Wie lange hält eine strukturelle Silikonverglasung? Ein 50-Jahres-Blick auf ein Pionierprojekt

Im Herzen der Innenstadt von Chicago steht ein wenig bekannter Pionier der Gebäudehüllengestaltung - ein Bauwerk, das im Stillen dazu beigetragen hat, die Haltbarkeit von strukturellem Silikonglas (SSG) zu beweisen. Das 1976 fertiggestellte Gebäude der School of the Art Institute of Chicago, 280 South Columbus Drive, war eine der weltweit ersten großen vierseitigen SSG-Anwendungen.

Fast 50 Jahre später ist ein Großteil der ursprünglichen Versiegelung immer noch funktionsfähig.

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Neuland betreten im Jahr 1976

Zu dieser Zeit steckte die strukturelle Silikonverglasung noch in den Kinderschuhen. Weniger als zehn Projekte weltweit hatten SSG verwendet, und die meisten erforderten mechanische Klammern für die Sicherheit. Doch das Team hinter diesem Projekt - die Architekten Skidmore, Owings & Merrill und der Verarbeiter Flour City - schlossen sich mit GE Silicones (jetzt Momentive Performance Materials) zusammen, um etwas anderes zu machen. Sie vertrauten bei dieser kühnen Glasfassade auf ein relativ neues Dichtungsmittel, SilPruf.

Die verspiegelten Glasscheiben des Gebäudes wurden vor Ort mit einem einkomponentigen Alkoxy-Silikondichtstoff verglast, der eine strukturelle Verbindung zwischen dem Verbundglas und dem eloxierten Aluminiumrahmen herstellt. Es war eines der ersten Gebäude, das vollständig auf strukturelle Verglasung ohne zusätzliche mechanische Stützen setzte. Eine maßstabsgetreue Attrappe wurde im Labor bis zum Glasbruch getestet.

Das Ergebnis? Das Silikon hielt fest.

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Eine Versiegelung, die den Test der Zeit bestanden hat

Mitte der 1990er Jahre, 20 Jahre nach der Installation, wurden Proben der ursprünglichen Dichtungsmasse im Labor untersucht. Obwohl das Material zwei Jahrzehnte lang den rauen Wintern und dem Wind in Chicago ausgesetzt war, zeigte es keine Veränderungen in Bezug auf Elastizität, Zugfestigkeit oder Shore-A-Härte.

Im Jahr 2013 wurden im Rahmen einer Nachrüstung des Klarsichtglases zur Verbesserung der Energieeffizienz weitere Dichtstoffproben getestet. Auch hier keine messbare Verschlechterung.

Jetzt, im Jahr 2025, bleibt die ikonische verspiegelte Glasfassade des Gebäudes unangetastet. Der ursprüngliche Silikondichtstoff funktioniert nach wie vor - was dieses Projekt zu einer aussagekräftigen, praxisnahen Fallstudie über die langfristige Leistungsfähigkeit von strukturellen Silikonverglasungen macht.

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Nicht nur ein historisches Wahrzeichen, sondern ein technischer Meilenstein

Dieses SAIC-Gebäude war nicht nur optisch seiner Zeit voraus - es gab auch den Ton an für das, was in der Vorhangfassadenbauweise möglich war. Das verwendete graue Silikon (eine Abkehr vom vorherrschenden Schwarz der damaligen Zeit) nahm sogar einen zukünftigen Trend in der architektonischen Ästhetik vorweg.

Ein halbes Jahrhundert später erinnert uns dieses Projekt daran, dass strukturelle Silikonverglasungen bei richtigem Design, Material und Einbau jahrzehntelang halten können.

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Architekt / Designer: Walter Netsch von Skidmore, Owings & Merrill (SOM)

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Die Leistungsergebnisse sind die Ergebnisse der gemeldeten Konten und können nicht als typisch oder unter anderen Umständen erwartet angesehen werden. Die Leistungsergebnisse hängen von einer Reihe von Faktoren ab. Potenzielle Kunden sollten sich ausschließlich auf ihre eigenen Bewertungsmethoden verlassen, um festzustellen, welche Ergebnisse für ihre spezifischen Bedürfnisse erreichbar und optimal sind. Beachten Sie außerdem, dass MPM nicht von den Eigentümern von SAIC unterstützt wird oder mit ihnen verbunden ist.